- Ischia
- Is|chia ['ɪski̯a ]; -s:italienische Insel.
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Ischia['iski̯a], Insel am Eingang zum Golf von Neapel, zur Provinz Neapel (Kampanien), Italien, gehörig, 46,4 km2, im Monte Epomeo 788 m über dem Meeresspiegel; die sechs Inselgemeinden haben 50 400 Ew. Die gebirgige, v. a. aus vulkanischen Laven und Tuffen aufgebaute, mehrfach von Erdbeben heimgesuchte Insel (letzter Vulkanausbruch 1301) besitzt eine buchtenreiche Küste. Das siedlungsarme Innere ist von dichten Macchien, Kastanien- und Pinienwäldern bedeckt, Ölbaumhaine und Rebgärten an den dicht besiedelten Küstensäumen. Neben Landwirtschaft und Fischfang ist der Fremdenverkehr (Thermalquellen) die Haupterwerbsquelle. Der Hauptort Ischia mit 16 300 Einwohnern (Bischofssitz; Inselmuseum, städtische Thermen) ist durch Schifffahrtslinien mit Neapel verbunden. - Ischia, von den Griechen Pithekụssai (Affeninsel) und von den Römern Aenaria (dichterisch Inarime) genannt, wurde im 8. Jahrhundert v. Chr. von Griechen aus Euböa besiedelt (wegen Vulkanausbrüchen nur vorübergehend) und um 470 v. Chr. von Syrakusern besetzt. Später gehörte Ischia zu Neapel und wurde wohl zur Zeit Sullas an Rom abgetreten. Im Mittelalter wurde Ischia wiederholt von den Sarazenen verwüstet.* * *
Is|chia ['ɪski̯a]: italienische Insel.
Universal-Lexikon. 2012.